
Rückbau Erdgasbohrungen Altmark
Rückbau seit 1994
Die Altmark ist eine der größten Erdgaslagerstätten auf dem europäischen Festland. Nach jahrzehntelanger Produktion werden Leitungen, Bohrungen und Betriebsplätze erfolgreich zurückgebaut. Von 1994 bis 2024 sind im Rahmen des ökologischen Großprojekts (ÖGP) Erdgasfelder Altmark bereits 249 Bohrungen (Sonden) sicher verfüllt worden. Die Arbeiten sollen noch bis 2047 andauern. Der Rückbau nicht mehr betriebsnotwendiger Anlagen erfolgt unter Aufsicht des Landesamtes für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt (LAGB). Die im Auftrag des Bergbauunternehmens erbrachten Leistungen werden durch die Landesanstalt für Altlastenfreistellung (LAF) refinanziert.
Verfüllungsarbeiten 2025
Im Jahr 2025 verfüllten Fachleute die Bohrung Peckensen 157 im Gebiet der Ortschaft Tylsen. Sie war 1984 abgeteuft worden und förderte seit 1996 kein Erdgas mehr. Auch die Erdgasbohrung Peckensen 167, die 1986 in Betrieb genommen wurde und bis 1990 insgesamt 37,8 Millionen Qubikmeter Erdgas förderte, wurde verfüllt.

Was bedeutet Rückbau?
Neptune Energy ist in allen Phasen der Erdöl- und Erdgasproduktion tätig, von der Erschließung bis hin zum Rückbau. Der Rückbau markiert den letzten Schritt im Lebenszyklus der Förderung. Unsere Verantwortung umfasst die vollständige Wiederherstellung der Flächen, die durch den Bergbau genutzt wurden. Nach Abschluss der Arbeiten stellen wir diese Flächen zur weiteren Nutzung bereit, womit die bergbauliche Aufsicht endet.

Zurück zur Natur
Nachdem die Anlagen für den Rückbau freigegeben sind, werden zunächst die Bohrungen verfüllt. Hierfür kommt eine Spezialanlage zum Einsatz. Alle Bohrungen werden mit Zement und mechanischen Barrieren endgültig und dauerhaft gesichert. Anschließend kürzen wir die Rohre rund zwei Meter unterhalb der Ackersohle und verschließen mit einer Betonplatte die Bohrung.
Auch die mit Beton befestigten und eingezäunten Sondenplätze bauen wir zurück. In einem weiteren Schritt folgen die Leitungen zum Gastransport sowie die dazugehörigen Gassammelpunkte und Feldstationen. Nach Abschluss aller Arbeiten wird die beanspruchte Fläche für die land- und forstwirtschaftliche Nutzung wiederhergestellt.
Ein erheblicher Teil der Rückbauarbeiten in der Altmark wird von lokalen Unternehmen ausgeführt. Das stärkt die regionale Wertschöpfung, sichert Arbeitsplätze vor Ort, reduziert Transportwege und schafft Investitionssicherheit für die beteiligten Firmen.
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