Rückbau für heute.
Natur für morgen.
Natur für morgen.
Balance
Wir bauen zurück
Wir bauen zurück
Wo Energie gewonnen wird, hinterlässt der Mensch Spuren. Für uns bei Neptune Energy ist es selbstverständlich, diese Verantwortung anzunehmen – nicht irgendwann, sondern jetzt. Denn Energienutzung endet nicht mit der letzten geförderten Ressource. Der Rückbau nicht mehr genutzter Betriebsstandorte ist für uns ein zentraler Teil des gesamten Wertschöpfungsprozesses. Denn Balance bedeutet für uns, dass dort, wo einst Rohstoffe gefördert wurden, wieder Raum für Natur, landwirtschaftliche Flächen oder Wälder entstehen darf.
Sicherheit und Umweltschutz haben Priorität
Der Rückbau von ehemaligen Betriebsstandorten ist eine Kernaufgabe für uns. Sobald wir die Förderung beenden, arbeiten wir mit Hochdruck daran, die Flächen zu renaturieren. Denn wir sind für den Rückbau und die vollständige Wiedernutzbarmachung der ehemals durch den Bergbau beanspruchten Grundstücksflächen verantwortlich.
Ein spezialisiertes Team kümmert sich deshalb um die fachgerechte Verfüllung stillgelegter Bohrungen, den Rückbau von Förderanlagen und den Ausbau von Leitungen – mit größter Sorgfalt und im Einklang mit den geltenden Umweltstandards. Hinter dem Rückbau stillgelegter Betriebsanlagen stehen jährliche finanzielle Mittel von mehreren Millionen Euro.
Alle Arbeiten stehen unter Aufsicht der jeweiligen zuständigen Landesbergbehörde. Diese und andere Fachbehörden achten darauf, dass die in Deutschland geltenden Sicherheits- und Umweltschutzstandards eingehalten werden und genehmigen die entsprechenden Antragsunterlagen.

Der Weg zurück zur Natur: Projektschritte
Bevor eine Fläche renaturiert werden kann, müssen alle Spuren der früheren Nutzung fachgerecht zurückgebaut werden. Daher unterscheiden wir bei unseren Rückbauprojekten verschiedene Teilschritte. Die Platzherrichtung, die Verfüllung der Bohrung, den Platzrückbau und letztendlich die Rekultivierung.


Viele Menschen stellen sich unsere Betriebsplätze viel größer vor, aber in aller Regel ist der Flächenbedarf von Erdöl- und Erdgasbohrungen überschaubar. Sie haben den kleinsten Flächenbedarf bei der größten Energiegewinnung. Viele von den Förderplätzen kommen höchstens auf die Größe einer Doppelgarage. Nachdem die Bohrung einst niedergebracht und in Produktion genommen wurde, hat man die Fläche für die Förderung verkleinert, damit der Eingriff in die Natur so gering wie möglich bleibt. Für den Rückbau muss diese Fläche wieder erweitert werden. Denn nur so ist genug Platz für die Anlage zur Verfüllung der Bohrung. Daher starten viele Rückbauprojekte mit einer Platzerweiterung.

Ist der Platz hergerichtet, kann der zentrale technische Schritt des Rückbaus von Erdgas- und Erdölbohrungen erfolgen: Die Verfüllung. Unsere Fachleute nutzen für die Verfüllung eine spezielle Winde. Diese zieht zuerst die alten Förderrohe heraus und füllt anschließend in das Bohrloch Tiefbohrzement ein. Zusätzliche mechanische Abschlüsse sichern das Bohrloch ab. Den Abschluss bildet eine dicke Betondecke unterhalb der Rasenkante. Die Bohrung ist somit sicher verschlossen.

Im Anschluss an die Verfüllung, bauen wir die Förder- und Aufbereitungsanlagen ab und tragen die aufgebrachten einst versiegelten Flächen ab. Hier beginnt der Weg zurück zur Natur.
Das Grundstück wird anschließend mit Mutterboden aufgefüllt und je nach Bedarf rekultiviert. Die Rekultivierung erfolgt in Absprache mit dem Eigentümer oder der Eigentümerin und kann ganz unterschiedlich aussehen: Landwirtschaftlich- oder forstwirtschaftlich zum Beispiel.
Unsere Renaturierungsmaßnahmen richten sich dabei nach den ökologischen Gegebenheiten vor Ort. In Abstimmung mit Umweltfachleuten, Behörden und Kommunen gestalten wir Böschungen neu, bringen naturnahes Bodenmaterial ein oder schaffen neue Lebensräume – etwa für seltene Pflanzen- und Tierarten. Die Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden – nachvollziehbar, sicher und verantwortungsvoll.
Zum Handlungsfeld Balance und somit dem Rückbau gehört auch die Renaturierung von ehemaligen Schlammgruben. Früher hat die Erdöl- und Erdgasindustrie Rückstände aus der Förderung in sogenannten Bohrschlammgruben, entsprechend dem damaligen Stand der Technik, unter behördlicher Aufsicht, eingelagert. Heute verwerten oder entsorgen die Unternehmen die anfallenden Mengen an Bohrschlamm sofort, das heißt ohne Zwischenlagerung, nach dem Kreislaufwirtschaftsrecht.
Doch Verantwortung übernehmen heißt auch die Verantwortung für die Vergangenheit anzunehmen. Neptune Energy hat bereits zahlreiche dieser Rückbauprojekte erfolgreich umgesetzt. Heute fügen sich die sanierten Standorte in die natürliche Umgebung ein und sind als Acker- und Grünflächen für Uneingeweihte nicht mehr erkennbar. So entstehen neue Flachwasserbiotope oder andere ökologisch wertvolle Flächen.
Zukunft des Rückbaus – Verantwortung, die bleibt
Unser Handlungsfeld Balance befasst sich mit dem Rückbau unserer Betriebsstandorte. Dies ist kein einmaliger Vorgang, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Expertinnen und Experten sorgen dafür, dass Rückbauprojekte fachlich korrekt, ökologisch sinnvoll und gesellschaftlich nachvollziehbar umgesetzt werden.

Balance: Verantwortung sichtbar gemacht
Wie bei uns Balance in der Praxis aussieht, zeigen unsere Projektbeispiele. Von großen Rückbaukampagnen von ehemaligen Erdöl- und Erdgasbohrungen bis hin zur Schaffung von Flachwasserbiotopen haben wir zahlreiche Projekte, die belegen: Wir übernehmen Verantwortung. Denn was am Ende bleibt, ist nicht nur eine renaturierte Fläche – sondern Vertrauen in einen Energieproduzenten, der seine Verantwortung ernst nimmt. Heute, morgen und darüber hinaus.