
Erdgasförderung Adorf Karbon
Heimische Rohstoffe aus der Grafschaft Bentheim
Am Standort Georgsdorf im Landkreis Grafschaft Bentheim realisieren wir ein modernes Erdgasförderprojekt. Ziel ist es, regionale Energiequellen effizient, umweltschonend und sicher zu erschließen. So tragen wir zur Versorgungssicherheit in Deutschland bei. Das Erdgasfeld Adorf Karbon ist damit ein bedeutender Teil unseres Handlungsfeldes Base.
Projektübersicht
Vor einigen Wochen haben wir die Bohrarbeiten an einer neuen Erdgasbohrung namens Adorf Z19 erfolgreich abgeschlossen. Die Bohrung auf einer ehemaligen landwirtschaftlichen Fläche südlich des Heideweges in der Gemeinde Georgsdorf ist insgesamt rund 4.170 Meter lang. Nach abschließenden Maßnahmen hat das Team vor Ort die Bohranlage der Firma KCA Deutag umgebaut, um eine zweite Bohrung, Adorf Z20, niederzubringen – rund 35 Meter von der Adorf Z19 entfernt. Den Bohrplatz für beide Bohrungen haben Fachunternehmen bereits Ende 2024 errichtet.

„Die Entwicklung des Erdgasfeldes Adorf Karbon ist ein echtes Grafschafter Erfolgsprojekt für unsere Kolleginnen und Kollegen in der Region. Eine gute Nachbarschaft mit den Menschen vor Ort ist uns dabei besonders wichtig.“

Eine Erfolgsgeschichte
Die Adorf Z19 und Adorf Z20 bringen wir in die Lagerstätte Adorf Karbon nieder. Aktuelle geologische Erkenntnisse und lokale Erfahrungen gaben den Anstoß für dieses Vorhaben. Den Untergrund in dieser Region kennen wir gut. Denn seit 2019 haben unsere Fachleute erfolgreich insgesamt vier Bohrungen in dieselbe Lagerstätte niedergebracht. Die Bohrungen namens Adorf Z15, Z16, Z17 und Z18 befinden sich auf zwei Betriebsplätzen ‒ am Torfabfuhrweg in Georgsdorf sowie am Bathorner Diek in Hoogstede. Vor Ort sind zwei moderne Aufbereitungsanlagen für das Rohgas in Betrieb, um rund 200.000 Haushalte pro Jahr mit Erdgas versorgen zu können – nah am Verbraucher und mit einem deutlich besseren CO2-Fußabdruck als bei allen Importen.
Die beiden Neubohrungen sollen nun Erdgas-Vorräte in Lagerstättenbereichen erschließen, die von den bisherigen Adorf-Bohrungen nicht erreicht werden.

Unser Bohrplatz
Unser Bohrplatz ist mehr als zwei Hektar groß und setzt sich aus einem flüssigkeitsdichten, inneren Bereich sowie Umfahrungs- und Aufstellflächen und einer asphaltierten Zufahrt zusammen. Durch ein Entwässerungssystem können keine Flüssigkeiten in das Erdreich gelangen.
Unsere Bohrungen
Unser Team bringt derzeit die Bohrung Adorf Z20 innerhalb von mehreren Monaten nieder. Dafür nutzen wir eine mehr als 50 Meter hohe Bohranlage. Die Bohrung wird im Untergrund innerhalb einer Kurve verlaufen – rund 4.430 Meter lang. Unsere Fachleute dichten das Bohrloch durch ein System aus Stahlrohren und Zement mehrfach gegenüber dem Grundwasser ab und installieren Absperrvorrichtungen und Drucküberwachungen. Während der Bohrphase sind mehrere Personen rund um die Uhr vor Ort.
Nach kurzzeitigen Fördertests der Adorf Z20 entscheiden unsere Expertinnen und Experten über das weitere Vorgehen. Sie prüfen, ob die Bohrung wirtschaftlich Erdgas fördern kann. Im Erfolgsfall schließen wir die Bohrung, nach Genehmigung der Fachbehörden, an das lokale Erdgasnetz an.

Aktuelle Planung
Zeitplan für die Adorf Z19 und Adorf Z20
Ab Herbst 2024
Start Bohrplatzbau
Winter/Frühling 2025
Abteufen der Erdgasbohrung
Sommer 2025
Testen der Bohrung Adorf Z19, Abteufen der Bohrung Z20
Herbst 2025
Testen der Bohrung Adorf Z20
2025
Wir setzen ebenfalls den Bau einer Aufbereitungsanlage auf unserem Betriebsplatz um. Auch die Leitungsanbindung der Bohrung in das regionale Erdgasnetz von Erdgas Münster findet in diesem Jahr statt.
Neptune Energy legt den Fokus auf die Einhaltung von Sicherheits- und Umweltschutzstandards
Alle Arbeiten stehen unter Aufsicht des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG). Diese und andere Fachbehörden achten darauf, dass die in Deutschland geltenden Sicherheits- und Umweltschutzstandards eingehalten werden. Externe Sachverständige haben unsere Konzepte für den Bohrplatz und die Bohrungen geprüft und unter anderem die Belange des Naturschutzes betrachtet – im landschaftspflegerischen Begleitplan einschließlich einer artenschutzrechtlichen Prüfung sowie einer Umweltverträglichkeitsvorprüfung. Die Fachbeiträge beschreiben unter anderem, wie wir Beeinträchtigungen der Natur und Landschaft vermeiden. Teilweise ist dies nicht möglich, zum Beispiel durch die Versiegelung von Flächen. Aus diesem Grund haben wir Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für den Naturschutz vorgesehen. Unabhängig davon arbeiten wir daran, bei all unseren Aktivitäten, Kohlenstoffdioxid-Emissionen so weit wie möglich zu senken. Dazu gehört zum Beispiel die Elektrifizierung von Anlagen bei gleichzeitiger Verwendung von Strom aus erneuerbaren Energien.
Der Standort unseres Bohrplatzes liegt südlich des Heidewegs in Georgsdorf.
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