Höhere Investitionen in Öl‐ und Gasförderung
Neptune Energy in Deutschland kündigt an, zukünftig die Investitionen für die Förderung von Erdöl und Erdgas wieder zu erhöhen. Für das laufende Jahr hat das Unternehmen mit Hauptsitz in Lingen (Ems) allein für Exploration Ausgaben in Höhe von sieben Millionen US‐Dollar geplant. Die Produktion im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 verlief insgesamt stabil.
Hauptgrund für die steigenden Explorationsaufwendungen ist die geplante neue Bohrung in Schwegenheim (Rheinland‐Pfalz). Neptune hält im Rheintal eine Reihe vielversprechender Aufsuchungserlaubnisse. Die Bearbeitung dieser Lizenzen wird dazu beitragen, weitere Erkenntnisse über das Potenzial der Kohlenwasserstoffförderung in dieser Region zu gewinnen.
Aufgrund langjähriger Erfahrung mit deutschen Lagerstätten und eines positiven Produktionsmanagements konnte die durchschnittliche Förderrate im Jahr 2018 bei rund 13.000 Barrel Öläquivalent pro Tag (boepd) stabilisiert werden. Für 2019 steht die Fortführung eines Restrukturierungsprozesses mit dem Ziel der weiteren Reduzierung von Kosten und damit dem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit im Fokus.
Neben der reinen Exploration wird das Unternehmen in Deutschland auch zukünftig in seine wichtigsten Felder und deren Entwicklung investieren. Dafür stehen in der Planung für 2019 insgesamt rund 50 Millionen US‐Dollar bereit. Im Rheintal liegt der Fokus auf der Produktionssteigerung im Feld Römerberg‐Speyer. In Niedersachsen geht es im Wesentlichen darum, die Produktion von Öl und Gas durch gezielte Wartungen von Bohrungen zu stabilisieren. Gleichzeitig sind in der Grafschaft Bentheim die Vorbereitungen für die geplante neue Gasbohrung Adorf Z15 weit fortgeschritten, so dass noch in diesem Jahr mit den Bohrarbeiten begonnen werden könnte. Nicht nur bei der Produktion, sondern insbesondere auch bei allen Rückbaumaßnahmen bekennt sich Neptune zu seiner unternehmerischen Verantwortung.
Dr. Andreas Scheck, Geschäftsführer von Neptune Energy in Deutschland, erklärt: „Wir haben bewiesen, dass wir in der Lage sind, die Produktion von Erdöl und Erdgas aus überwiegend maturen Feldern zu stabilisieren und den natürlichen Produktionsrückgang zu verlangsamen.
Mit nachgewiesenen Reserven von 55 Millionen Barrel Öläquivalent sehen wir in Deutschland interessante Möglichkeiten für die weitere Geschäftsentwicklung. Mithilfe erhöhter Investitionen und gleichzeitiger Reduzierung von Kosten werden wir uns zukunftsfähig aufstellen.“
Das unabhängige und international tätige Öl‐ und Gasunternehmen Neptune Energy als Muttergesellschaft präsentierte eine positive Geschäftsentwicklung für das Jahr 2018. Die weltweite Tagesproduktion mit Schwerpunkt in Europa, Nordafrika und Asien/Pazifik stieg auf 162.000 boe an. Ebenfalls gelang es, die Reserven (2P) auf 638 Millionen boe zu erhöhen. Höhere Öl‐ und Gaspreise als auch Einsparungen auf der Kostenseite waren hauptsächlich dafür verantwortlich, dass das Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen und Explorationsaufwendungen (EBITDAX) auf rund 1,9 Milliarden US‐Dollar gesteigert werden konnte.