Feldensentwicklung Römerberg
Förderung seit 2008 im Norden von Speyer
Rund 30 Jahre Förderung
Der Oberrheingraben bietet interessante Voraussetzungen für heimische Erdölvorkommen. So auch in Speyer, wo seit 2008 aus dem Feld Römerberg erfolgreich und sicher Erdöl produziert wird. Nach ersten Erkenntnissen aus vorangegangenen geophysikalischen Untersuchungen ist bekannt, dass das Reservoir eine längliche Form hat und sich in einer Tiefe von etwa 2.000 bis 2.500 Metern unterhalb von Speyer von Nordost nach Südwest erstreckt. In dieser Tiefe befinden sich Gesteine, vor allem Buntsandstein, die das Erdöl im Laufe der Erdgeschichte in sich aufgenommen haben. Die Lagerstätte hat nach gegenwärtigem Kenntnisstand eine Größe von fünf bis sechs Quadratkilometern. Die Förderdauer wird aus heutiger Sicht rund 30 Jahre betragen.
Um das Öl zu fördern und das Ölvorkommen zu erforschen, haben sich zwei Unternehmen zu einem Konsortium zusammengeschlossen: Neptune Energy als Betriebsführer und Palatina GeoCon als Lizenzinhaber. Das Konsortium hat sich für seine Vorhaben zunächst zwei Betriebsplätze im Norden der Stadt Speyer gesichert: Auf dem Betriebsplatz (Cluster 1) im Nordwesten von Speyer in der Siemensstraße nahm das Konsortium 2008 die erste Probebohrung vor, die den Namen Römerberg 1 erhielt, 2014/15 folgte die Bohrung Römerberg 7 und 2018/2019 die Bohrung Römerberg 8. Seit Dezember 2022 befindet sich auch die Bohrung Römberg 6 in Produktion.
Ölförderung auf zwei Betriebsplätzen in Speyer
Anfang 2009 errichtete das Konsortium einen zweiten Betriebsplatz (Cluster 2) im Nordosten von Speyer in der Nähe der Franz-Kirrmeier-Straße. Zwischen Dezember 2010 und Mai 2017 fanden dort die Bohrungen Nummer drei, vier und fünf statt. Zwei weitere Hilfsbohrungen, die Römerberg H1 und H2, vervollständigten diesen zweiten Betriebsplatz im Stadtgebiet. Sie dienen letztlich dazu, das Erdölfeld weiter zu erkunden und noch mehr über die Beschaffenheit der Lagerstätte zu lernen. Die beiden Betriebsplätze sind so angelegt, dass die von dort ausgehenden Bohrungen alle Bereiche des bislang bekannten Erdölfeldes erreichen können, ohne damit Beeinträchtigungen in bewohntem Gebiet zu verursachen.
Kontakt
Silke Bender
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