Rückbau Grafschaft Bentheim

Zurück zur Natur

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Unser Projekt

Seit vielen Jahrzehnten fördert Neptune Energy, mit lokaler Produktionszentrale in Meppen, Erdöl und Erdgas in Deutschland. Dabei werden wir auch unserer Verantwortung gegenüber der Umwelt gerecht: Unser Rückbau-Team verwandelt ehemalige Bohrungen und Betriebsplätze wieder in Felder und Natur.
Aktuell setzen Fachleute große Rückbaukampagnen im Landkreis Grafschaft Bentheim und im Emsland um. Allein in den Jahren 2024 und 2025 stehen in dieser Region 29 Ölbohrungen sowie elf Gasbohrungen und 46 Betriebsplätze auf dem Programm. Das Investitionsvolumen liegt bei mehr als 20 Millionen Euro.
Sichtbar sind die Arbeiten vor allem in den Gemeinden Itterbeck, Wilsum, Getelo und in der Stadt Bad Bentheim. Fachleute verfüllen vor Ort derzeit mit Hilfe einer rund 35 Meter hohen Bohranlage der Firma MB Well Service eine Gasbohrung nach der anderen. Die Bohrungen sind etwa 2.000 Meter tief. Das Team arbeitet nach dem Prinzip einer Wanderbaustelle. Sie bauen die Anlage an einem Standort auf, verfüllen die Bohrung, bauen die Anlage ab und starten dann genauso wieder bei der nächsten Bohrung. Die Fachleute sind für die Verfüllungsarbeiten jeweils rund vier Wochen an einem Standort aktiv.
Die durchschnittlich 1.200 Meter tiefen Ölbohrungen verfüllt ein zweites Team aus Neptune Energy-Mitarbeitern fortlaufend mit einer kleineren, hauseigenen Winde mit einem ähnlichen Verfahren. Später erfolgt noch der Rückbau aller dazugehörigen Betriebsplätze und Leitungen sowie die Rekultivierung der Flächen.

Was bedeutet Rückbau?

Neptune Energy ist im gesamten Prozess der Erdöl- und Erdgasförderung aktiv. Von der Aufsuchung bis zum Rückbau. Der Rückbau stellt dabei den letzten Schritt im Lebenszyklus der Förderung dar. Wir sind für die vollständige Wiedernutzbarmachung der ehemals durch den Bergbau beanspruchten Grundstücksflächen verantwortlich. Nach Abschluss der Arbeiten geben wir sie zur Nachnutzung frei. Damit endet dann die Bergaufsicht.

Wie läuft ein Rückbauprojekt ab?

Nach der gesamten Planungsphase, inklusive der behördlichen Genehmigungsverfahren, steht der Rückbau der obertägigen Anlagen auf dem Programm. Häufig müssen wir die Betriebsplätze im Anschluss erweitern, um vor Ort mit einer Bohranlage arbeiten zu können. Nach der Verfüllung der Bohrung, bauen wir schließlich auch die Plätze und Leitungen zurück und rekultivieren das Gelände. Von Anfang bis Ende dauert dieser Prozess etwa anderthalb bis zwei Jahre.

Wie funktioniert eine Verfüllung?

Fachleute ziehen zuerst die alten Förderrohre aus dem Bohrloch. Im Anschluss füllen sie in das Bohrloch Tiefbohrzement. Zusätzliche mechanische Abschlüsse sichern das Bohrloch ebenfalls ab. Den Abschluss bildet eine dicke Betondecke unterhalb der Rasenkante.

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Dieses Video zeigt anschaulich, wie eine Bohrung von uns sicher verfüllt wird. 

Sicherheit und Umweltschutz haben Priorität

Alle Arbeiten stehen unter Aufsicht des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG). Diese und andere Fachbehörden achten darauf, dass die in Deutschland geltenden Sicherheits- und Umweltschutzstandards eingehalten werden. Teilweise kommt es während der Arbeiten zu Baulärm sowie einem erhöhten Lastkraftwagen- und Autoverkehr in der direkten Umgebung der Bohrplätze. Dafür bitten wir um Verständnis. Um die Menschen vor Ort möglichst wenig zu beeinträchtigen, achten wir auf die Einhaltung aller Immissionsrichtwerte und verwenden ausschließlich Anlagen nach dem aktuellen Stand der Technik.

Innerhalb unserer Rückbauprojekte ist in den nächsten Monaten in der Grafschaft Bentheim insbesondere die Verfüllung von elf Gasbohrungen mit einer 35 Meter hohen Bohranlage sichtbar.