Wer suchet, der findet
Am Anfang aller Aufsuchungsaktivitäten benötigen wir Daten über die Beschaffenheit des Untergrundes. Diese Informationen über geologische Strukturen sammeln wir mithilfe von seismischen Messungen. Das technisch ausgereifte Untersuchungsprinzip basiert auf Energiewellen. Messteams lösen die Wellen kontrolliert an der Erdoberfläche aus – im freien Feld innerhalb von rund 15 Meter tiefen Löchern und in bewohntem
Gebiet durch spezielle Vibroseismik-Fahrzeuge. Die unterschiedlichen Gesteinsschichten reflektieren die Wellen und senden die Energie zurück an die Oberfläche. Dort fangen Erdmikrofone die Energiewellen auf und verwandeln sie in elektrische Impulse. Die erzeugten Daten werden während des Messvorgangs digital registriert, einer aufwendigen Computerbearbeitung unterzogen und anschließend von unseren Geolog:innen ausgewertet. Ein räumliches Abbild der geologischen Strukturen entsteht – zum Teil aus Tiefen von 5.000 bis 6.000 Metern. Die Fachleute sammeln auf diesem Weg Erkenntnisse über mögliche Lagerstätten. Auf dieser Grundlage entscheiden wir, ob weitere Explorationsarbeiten, wie zum Beispiel eine Bohrung, sinnvoll sind.