Fördern: Ja oder nein?
Auf dem Bohrplatz errichten Fachleute die Bohranlage und betreiben sie rund um die Uhr im Schichtsystem. Innerhalb von wenigen Wochen teuft das Team vor Ort die Bohrung ab – teilweise mehrere tausend Meter tief. So sind manche unserer Bohrungen drei- bis fünfmal so tief wie das höchste Gebäude der Welt, der Burj Khalifa, hoch ist. Dabei ist der Durchmesser des Bohrlochs über Tage nur ungefähr so groß wie ein Gullideckel und wird teleskopartig im Untergrund immer kleiner. Und obwohl wir so tief bohren können, ist der Bohrplatz mit allen Anlageteilen nicht größer als ein Fußballfeld. Absperrvorrichtungen und Drucküberwachungen sichern die Bohrung ab.
Nach kurzzeitigen Fördertests wird die Bohranlage abgebaut und unsere Experten entscheiden über das weitere Vorgehen. Wenn wir ausreichend Gas oder Öl gefunden haben, kann ein Produktionsbetrieb vorbereitet werden. Sollte die Bohrung keine Öl- oder Gasvorkommen bestätigen, wird sie sicher zementiert und versiegelt sowie der Bohrplatz und die Zuwege zurückgebaut. Wir versetzen die genutzten Flächen in ihren Ursprungszustand.