Erdgasbohrung Adorf Z17 kurz vor dem Abschluss – Bohrbeginn für Adorf Z18

Georgsdorf. Kürzlich hat das Energieunternehmen Neptune Energy, mit regionaler Produktionszentrale in Meppen, die Bohrarbeiten an der neuen Erdgasbohrung Adorf Z17 abgeschlossen. Der Bohrplatz befindet sich am Torfabfuhrweg in Georgsdorf. Das Team vor Ort hat die Bohranlage der Firma KCA Deutag aus Bad Bentheim bereits auf dem bestehenden Bohrplatz umgebaut und Mitte Januar mit den Arbeiten an der nächsten Bohrung Adorf Z18 begonnen.

Derzeit errichten Fachleute vor Ort spezielle Anlagen, um die Bohrung Z17 zu testen und für die Förderung vorzubereiten. „Im nächsten Arbeitsschritt gilt es, Erkenntnisse über die Bohrung, die Erdgasqualität sowie die erwarteten Drücke und Mengen zu ermitteln“, berichtet Michael Funke, bei Neptune Energy verantwortlich für die Produktion im Emsland und der Grafschaft Bentheim.
Bei diesen Arbeiten kann das geförderte Gas nicht in die Aufbereitungsanlage geführt werden, sondern muss als Sonderfall über eine Fackelanlage vor Ort verbrannt werden. „Bei Wartungs- und Reparaturarbeiten oder beim Testen einer neuen Bohrung lassen sich Fackelarbeiten aus Sicherheitsgründen leider nicht vermeiden“, berichtet Funke und ergänzt: „Für die dabei entstehenden Licht- und Lärmemissionen bitten wir bereits im Vorfeld um Verständnis.“ Das Erdgas wird über einen Vorfilter gereinigt, bevor es dann über die Fackelanlage ordnungsgemäß verbrannt wird. Das Team vor Ort versucht, den Lichtkegel gerade in den Abend- und Nachtstunden zu minimieren. Aufgrund technischer Abläufe und Prozesse wird dies jedoch nicht immer möglich sein.
Die zuständigen Fachleute werden die Test- und somit auch Fackelarbeiten so schnell wie möglich beenden – voraussichtlich nach etwa zwei bis vier Wochen. Neptune Energy plant, die Bohrung Adorf Z17 im Mai 2023 in den regulären Betrieb zu nehmen. Im Erfolgsfall kann die neue Bohrung dazu beitragen, dass dann gemeinsam mit den bereits produzierenden Bohrungen rund 150.000 Haushalte in der Region mit heimischem Erdgas aus dem Feld Adorf Karbon versorgt werden können. Alle Arbeiten stehen unter Aufsicht des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG).