Erdöl und Erdgas als regionale Partner der Energiewende
Meppen. Wie sieht die Zukunft der Erdöl- und Erdgasförderung im Emsland und der Grafschaft Bentheim aus? Wie passt die Förderung zur Energiewende? Und wie wichtig ist die Branche als Wirtschaftsfaktor für diese Region? Über diese und viele weitere Fragen tauschte sich kürzlich der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann mit Führungskräften und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Neptune Energy aus. Stegemann besuchte die regionale Produktionszentrale des, Erdöl und Erdgas fördernden, Unternehmens in Meppen-Rühle. Ein 130-Köpfe starkes Team engagiert sich vor Ort für Neptune Energy in dieser Region. Rund 15 von ihnen nahmen an der Gesprächsrunde mit Albert Stegemann teil – ob Schichtführer, Bohringenieur oder auch technische Sachbearbeiterin.
Der Bundestagsabgeordnete betonte: „Das Erdöl und Erdgas aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim werden auch in Zukunft wertvoll sein“ und ergänzte: „Diese Industrie kann in unserer Region ein Partner der Energiewende sein. Die Kombination von erneuerbaren Energien, Wasserstoff und Erdöl sowie Erdgas aus der unmittelbaren Umgebung kann in den nächsten Jahrzehnten unser Erfolgsrezept sein – um Energie mit einem möglichst niedrigen CO2-Fußabdruck und in ausreichenden Mengen herzustellen. Die Offenheit für neue Technologien und Kooperationen unterschiedlicher regionaler Unternehmen und Institutionen werden dabei ein Schlüssel zum Erfolg sein.“
Ein zentraler Vorteil der heimischen Förderung ist dabei die Vermeidung von zusätzlichen Emissionen, die durch lange Transportwege aus dem Ausland entstehen würden. Auch Dr. Andreas Scheck, Geschäftsführer von Neptune Energy in Deutschland, erklärte: „Unsere Verantwortung ist es, die CO2-Emissionen, die bei der Erdöl- und Erdgasproduktion anfallen, zu senken – zum Beispiel durch die Elektrifizierung von Anlagen.“ Gleichzeitig suchen Neptune Energy-Experten derzeit nach Kooperationen und Projekten, bei denen das bestehende Knowhow und die vorhandene Infrastruktur für New Energy-Projekte genutzt werden können. „Themen wie Wasserstoff und Geothermie könnten in Zukunft auch im Emsland oder der Grafschaft Bentheim für uns eine Rolle spielen.“ Erdöl bleibe vor allem als Rohstoff wichtig, um viele Produkte des alltäglichen Lebens herzustellen – ob Kleidung, Technik, Möbel oder auch Windkraftanlagen und Leichtbauteile für Elektroautos.
Stegemann sprach mit den Neptune-Kolleginnen und Kollegen auch über die wirtschaftliche Bedeutung der Industrie in der Region. Ein Beispiel dafür ist die Erdgasbohrung Adorf Z16. Sie wird derzeit am Bathorner Diek in Hoogstede niedergebracht und befindet sich kurz vor dem Zielhorizont. An dem Multi-Millionenprojekt sind zahlreiche Grafschafter Unternehmen beteiligt. Scheck erklärte: „Unsere Industrie leistet weiterhin einen starken Beitrag zur heimischen Volkswirtschaft. Insbesondere im Emsland und der Grafschaft Bentheim spielt unsere Förderung noch eine wichtige Rolle.“ Laut einer Oxford Economics-Studie entfallen auf jeden Neptune-Mitarbeiter in Deutschland etwa acht Arbeitsplätze, die an anderer Stelle in der heimischen Wirtschaft unterstützt werden. Auch Stegemann berichtete: „Die heimische Erdöl und Erdgasförderung hat in dieser Region eine lange, erfolgreiche Tradition. Die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geben ihr ein Gesicht in der Region. Das Vertrauen der Bevölkerung in diese Industrie ist groß.“ Damit dies auch in Zukunft so bleibe, sei eine offene Kommunikation mit den Menschen vor Ort wichtig.
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