Sanierungsarbeiten an der Bohrschlammgrube Victorbur können starten

Hannover/Großheide. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat die von Neptune Energy beantragte Ergänzung für den Abschlussbetriebsplan bezüglich der Sanierung der ehemaligen Bohrschlammgrube Victorbur in Großheide zugelassen. Das Unternehmen kann nun zeitnah mit den vorbereitenden Arbeiten zur Auskofferung von zwei Kammern der Grube beginnen.
Die amtliche Zulassung enthält einige Bestimmungen, die nun von den Fachleuten in die Planung mit einbezogen werden müssen. Insbesondere ist vor Beginn der Räumungsarbeiten das bereits bestehende Grundwassermessstellennetz zu erweitern.
Zunächst werden voraussichtlich im Mai geoelektrische Messungen durchgeführt, um zu ermitteln, an welchen Stellen die neuen Messstandorte im Abstrom des Grundwassers eingerichtet werden müssen. Im südwestlich an die Deponie angrenzenden Bereich wird eine von Neptune Energy beauftragte Fachfirma Kabel und Instrumente auslegen, um die erforderlichen Daten gewinnen zu können. Das Unternehmen wird über den Ablauf der Arbeiten rechtzeitig vor Ort informieren. Ist die entsprechende Kartierung des Untergrundes abgeschlossen, werden in einem nächsten Schritt die zusätzlichen Messstellen eingerichtet.
Eine gesicherte zeitliche Angabe für den Beginn der daran anschließenden Maßnahmen ist aus heutiger Sicht noch nicht möglich und ist im Wesentlichen vom Fortgang der vorbereitenden Arbeiten abhängig. „Die Erfüllung der behördlichen Vorgaben, die der Sicherung des Sanierungsziels dienen, haben jetzt im Projekt zunächst Vorrang. Ob der eigentliche Aushub des Deponats aus den beiden Kammern noch in diesem Jahr erfolgen kann, wird sich im Laufe der nächsten Monate zeigen“, erläutert Unternehmenssprecher Dr. Stefan Brieske die Position von Neptune Energy.

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