Neptune Energy reagiert auf herausforderndes Geschäftsumfeld
Die Neptune Energy Gruppe hat heute den Jahresabschluss 2019 präsentiert. Ein Thema, dass derzeit alle Ergebniszahlen überlagert, ist die Corona-Pandemie. Das international tätige, unabhängige Öl- und Gasförderunternehmen stellt sich auf das aktuell herausfordernde Geschäftsumfeld ein und hat erste Maßnahmen im Rahmen eines konzernweiten Sparprogramms beschlossen.
Die Verbreitung des Coronavirus in Kombination mit den derzeit sehr niedrigen Preisen für Erdöl und Erdgas erfordern ein konsequentes Handeln. Die Neptune Energy Gruppe hat ihren Pandemieplan aktiviert und arbeitet weltweit mit den zuständigen Behörden und Partnern daran, die Sicherheit und den Gesundheitsschutz seiner Mitarbeiter und Dritter zu garantieren. Ziel ist außerdem die Aufrechterhaltung des operativen Geschäftes durch Umsetzung flexibler Lösungen bei Förderung und Projektmanagement. Auf der wirtschaftlichen Seite werden Maßnahmen identifiziert, um Ausgaben zu reduzieren und Kosten einzusparen.
Auch in Deutschland wird dieser Entwicklung Rechnung getragen. „2019 war auf Seiten der Produktion insgesamt ein relativ stabiles Jahr mit nur sehr leichtem Rückgang. 2020 wird uns insbesondere wirtschaftlich vor große Herausforderungen stellen“, erklärt Dr. Andreas Scheck, Geschäftsführer bei Neptune Energy in Deutschland. Das Unternehmen verweist auf die Notwendigkeit, noch stärker als zuvor Kosten zu senken und betriebliche Strukturen zu überprüfen, um damit zukunftsfähig aufgestellt zu sein. Gleichzeitig tätigt Neptune Energy in diesem Jahr voraussichtlich Investitionen in Höhe von mehr als 35 Millionen US-Dollar in Deutschland, um zentrale Vorhaben weiter voranzutreiben. „Insbesondere in unseren Kernregionen im westlichen Niedersachsen und im Rheintal wird es auch in diesem Jahr Aktivitäten geben. Wir sehen dort noch viel Potential, das es zu entwickeln gilt“, so Scheck weiter.
Die Bilanz für 2019 zeigt für Deutschland eine im Vergleich zum Vorjahr nur sehr leicht rückläufige Produktion von durchschnittlich 12.600 Barrel Öläquivalent (boe) pro Tag. Diese Tatsache spricht für ein gutes Produktionsmanagement in überwiegend maturen Feldern. Das Unternehmen trägt damit zur Sicherung der Rohstoffversorgung im Land bei. Mit den Aufsuchungsprojekten in Schwegenheim und im Feld Adorf konnten wichtige Bohrungen umgesetzt werden. Neptune Energy übernahm Anteile an diversen Feldern von Wintershall Dea im Emsland und in der Grafschaft Bentheim. Zum Ende des Jahres 2019 waren in Deutschland insgesamt 477 Mitarbeiter beschäftigt.
Die Neptune Energy Gruppe meldete für ihre internationalen Aktivitäten in 2019 bei einer durchschnittlichen täglichen Förderrate von 143.900 boe einen Gesamtumsatz von 2,2 Milliarden US-Dollar. Daraus resultierte am Jahresende ein positives operatives Ergebnis vor Explorationsausgaben (EBITDAX) in Höhe von 1,6 Milliarden US-Dollar. Die 2P-Reserven von Neptune Energy betrugen zum Stichtag 31.12.2019 633 Millionen boe.