Obertagedeponie Brüchau: Neue Zwischenberichte liegen vor
Entsprechend des zugelassenen Sonderbetriebsplanes zur weiteren Untersuchung der Obertagedeponie Brüchau hat Neptune Energy heute zwei weitere Zwischenberichte veröffentlicht. Nachdem im letzten Jahr bereits der erste Zwischenbericht zu den durchgeführten geoelektrischen Messungen vorgelegt worden ist, folgen nun die Zwischenberichte „Fachtechnische Begleitung Sondierarbeiten“ und „Geologische Erkundung und Messstellenerweiterung“.
Bei den nun vorgelegten Ergebnissen lag der Schwerpunkt zum einen bei den Erkundungen des Deponieinhaltes und beim Nachweis einer Abdichtung des Deponiekörpers nach unten. Zum anderen ging es um die Ermittlung der geologischen Schichtenfolge unterhalb und im Umfeld der Deponie mittels neuer Bohrungen. Als zentrale Ergebnisse lassen sich festhalten, dass die durchgeführten Bohrungen ein genaueres Bild der geologischen Schichtenfolge und der Grundwasserleiter ergeben haben. Insbesondere das Vorkommen einer Geschiebemergelschicht als Abdichtung nach unten hin konnte exakt ermittelt werden. Diese Schicht wurde großflächig, allerdings in unterschiedlicher Mächtigkeit, nachgewiesen. An einer Stelle konnte kein Geschiebemergel nachgewiesen werden. Bei der Untersuchung des Deponieinventars fiel auf, dass die Schadstoffbelastungen in den verschiedenen Bereichen der Deponie unterschiedlich hoch nachweisbar sind. Das Inventar umfasste im Wesentlichen alle bereits durch die vorhergehende Aktenrecherche bekannten Einlagerungen.
Ziel dieser neuerlichen Untersuchungen ist es, eine umfassende Datengrundlage zu schaffen, die geeignet ist, verschiedene Varianten zur Schließung der Deponie in einem Abschlussbericht zu bewerten. Dieser Bericht ist bis spätestens Ende April 2020 vorzulegen. Sowohl die Landesanstalt für Altlastenfreistellung sowie die zuständige Bergbehörde des Landes Sachsen-Anhalt sind eng in den Prozess mit eingebunden.