Vor-Ort-Termin in Georgsdorf: Neptune Energy investiert 2025 mehr als 70 Millionen Euro in die Entwicklung des Erdgasfeldes Adorf Karbon
Georgsdorf. „Gerade in aktuellen Zeiten mit großen konjunkturellen Herausforderungen in Deutschland möchten wir, am Beispiel der Adorf-Feldesentwicklung, darauf aufmerksam machen, dass es auch positive wirtschaftliche Impulse gibt“, berichtet Andreas Scheck, Geschäftsführer von Neptune Energy während eines Vor-Ort-Termins in der Gemeinde Georgsdorf. Das Rohstoffunternehmen, mit lokaler Produktionszentrale in Meppen-Rühle, investiert in diesem Jahr mehr als 70 Millionen Euro in die Entwicklung des Erdgasfeldes Adorf Karbon in der Grafschaft Bentheim.
Insbesondere das Niederbringen von zwei neuen Bohrungen in der Gemeinde Georgsdorf steht auf dem Arbeitsprogramm. Die Bohrarbeiten für die Adorf Z19 haben kürzlich auf einer ehemaligen landwirtschaftlichen Fläche südlich des Heideweges begonnen. Nach aktueller Planung soll sich direkt im Anschluss der Bohrmeißel für die Adorf Z20 drehen. Die beiden Neubohrungen sollen Erdgas-Vorräte in Lagerstättenbereichen erschließen, die von den bisherigen Adorf-Bohrungen nicht erreicht werden. In den Gemeinden Hoogstede und Georgsdorf produzieren vier Bohrungen bereits erfolgreich Erdgas und können rund 200.000 Haushalte pro Jahr mit Energie versorgen – nah am Verbraucher und mit einem deutlich besseren CO2-Fußabdruck als bei allen Importen.
Um die beiden Neubohrungen im kommenden Herbst und Winter in Produktion bringen zu können, errichtet ein Projektteam 2025 ebenfalls die notwendigen Obertageanlagen auf dem Bohrplatz. Auch das Unternehmen Erdgas Münster, Betreiber des regionalen Gashochdruckleitungsnetzes, wird die Leitungsanbindung der Bohrungen bis zum Bohrplatz umsetzen. Neptune Energy investiert weiterhin in die Installation von Verdichtern an den bereits existierenden Adorf-Bohrungen.
Scheck verdeutlicht: „Neben den hohen deutschen Sicherheits- und Umweltstandards spricht auch unser Beitrag für die lokale Wertschöpfung für dieses Projekt.“ Denn nicht nur bei Großprojekten, sondern auch im betrieblichen Alltag ist Neptune Energy auf die Unterstützung von unterschiedlichsten Fachunternehmen angewiesen. Laut einer Studie von Oxford Economics aus dem Jahr 2022 entfallen auf einen Neptune Energy-Mitarbeitenden etwa sechs Arbeitsplätze, die an anderer Stelle in der heimischen Wirtschaft unterstützt werden.
„Für die sehr gute Zusammenarbeit mit vielen Unternehmen aus der Region möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Im Bereich der Erdöl- und Erdgasförderung ist diese gesammelte Expertise in der direkten Nachbarschaft einmalig in ganz Deutschland und wahrscheinlich auch darüber hinaus.“
Bei der Adorf Feldesentwicklung handelt es sich also um eine echte Grafschafter Erfolgsgeschichte, bei der viele Menschen aus der Region einen Beitrag leisten. Bei den aktuellen Arbeiten stellt die Firma KCA Deutag aus Bad Bentheim die Bohranlage. Die Firma Strabag mit einem Unternehmenssitz in Osterwald hat den Bohrplatz errichtet. Außerdem engagieren sich für die Adorf Feldesentwicklung unter anderem die Grafschafter Unternehmen Rohr- und Metallbau Busch (Osterwald), J+B Küpers (Osterwald), JKS Jan Kwade & Sohn (Ringe), Anton Meyer Bauunternehmen (Neuenhaus) und Hesselink Kabel- und Rohrleitungstiefbau (Nordhorn).
Während der Veranstaltung am Bohrplatz fanden auch viele Vertreter aus Politik und Verwaltung positive Worte für das Projekt. Bundestagsabgeordneter Albert Stegemann berichtete zum Beispiel: „Die Adorf Feldesentwicklung stärkt die heimische Wirtschaft, schafft gute Arbeitsplätze und sorgt für eine verlässliche Energieversorgung.“

Gewinnung von Technologierohstoffen bei Neptune: Pilotanlage zur Lithiumextraktion in der Altmark
Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Civey hat für Neptune Energy vom 17.10.2024 bis 21.10.2024 bundesweit online 10.000 Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren befragt. Die Ergebnisse auf Ebene der Bundesländer sind repräsentativ auf Basis einer modellbasierten, statistischen Methode für kleine Datenräume. Der statistische Fehler auf Ebene der Bundesländer liegt bei 2,5 Prozentpunkten.