Beitrag zur sicheren Versorgung: Neptune Energy startet Arbeiten für dritte Bohrung im Gasfeld Adorf Karbon
Georgsdorf. Neptune Energy-Fachleute bringen ab Mitte Juni eine Erdgasbohrung namens Adorf Z17 in der Gemeinde Georgsdorf im Landkreis Grafschaft Bentheim nieder. Aktuell errichtet die Bohrmannschaft eine rund 60 Meter hohe Bohranlage der Firma KCA Deutag aus Bad Bentheim.
Bereits in den vergangenen Monaten hat Neptune Energy auf dem ehemaligen Torfverladeplatz am Torfabfuhrweg einen Bohrplatz gebaut. Neptune Energy-Projektleiter Dirk Mengering berichtet: „Wir haben hier einen Bohrplatz nach dem neuesten Stand der Technik errichtet. Für die Bohrarbeiten sind wir bestens vorbereitet.“
Die Adorf Z17 wird die dritte Bohrung in die Lagerstätte Adorf Karbon sein. In der Gemeinde Hoogstede produzieren zwei Bohrungen bereits erfolgreich Erdgas und können rund 100.000 Haushalte pro Jahr mit heimischer Energie versorgen. „Auf Basis dieser Erkenntnisse werden wir, nach aktueller Planung, direkt im Anschluss an die Adorf Z17 eine vierte Bohrung namens Adorf Z18 vom selben Bohrplatz in Georgsdorf bohren“, berichtet Neptune Energy-Geschäftsführer Andreas Scheck. Der Abstand zwischen beiden Bohransatzpunkten wird 33 Meter betragen. Beide Bohrungen haben ihren Landepunkt in rund 3.500 Metern Tiefe. Während der Bohrphase sind mehrere Fachleute rund um die Uhr vor Ort.
Bohranlage läuft mit erneuerbarer Energie
Die Bohrmannschaft betreibt die Bohranlage in Georgsdorf mit Strom aus erneuerbarer Energie, direkt aus dem öffentlichen Netz, anstatt mit Strom aus Dieselgeneratoren. Allein während der Arbeiten an der Bohrung Adorf Z17 spart Neptune Energy auf diese Weise rund 1.000 Tonnen CO2-Emissionen ein. Auch die Förderung aus dem Feld Adorf Karbon erzeugt im weltweiten Vergleich einen sehr geringen CO2-Fußabdruck. Emissionen, die durch den Import von Erdgas aus dem Ausland entstehen würden, lassen sich durch die lokale Produktion vor Ort ebenfalls vermeiden.
Mehrere Monate Bauarbeiten am Torfabfuhrweg
Nach aktuellem Zeitplan sollen die Bohrarbeiten für die Adorf Z17 und Adorf Z18 zusammen rund zehn Monate dauern. Die Inbetriebnahme beider Bohrungen ist, im Erfolgsfall, für den Frühling und Sommer 2023 vorgesehen. In der zweiten Jahreshälfte 2022 plant Neptune Energy ebenfalls den Bau einer Aufbereitungsanlage auf dem Betriebsplatz am Torfabfuhrweg. Auch die Leitungsanbindung der Bohrung in das regionale Erdgasnetz hat das Unternehmen Erdgas Münster in diesem Zeitraum vorgesehen.
Hintergrund: Sicherheit und Umweltschutz bei der Adorf Feldesentwicklung
Fachleute dichten Bohrlöcher grundsätzlich durch ein System aus Stahlrohren und Zement mehrfach gegenüber dem Grundwasser ab und installieren Absperrvorrichtungen und Drucküberwachungen. Die Bohrplätze sind versiegelt und mit einem Entwässerungssystem ausgestattet, wodurch Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Niederschlagswasser, kontrolliert abgeführt werden können. Alle Arbeiten stehen unter Aufsicht des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG). Diese und andere Behörden achten darauf, dass die in Deutschland geltenden Sicherheits- und Umweltschutzstandards eingehalten werden. Externe Sachverständige haben bei den Adorf-Bohrungen alle Belange des Naturschutzes geprüft – in landschaftspflegerischen Begleitplänen einschließlich artenschutzrechtlicher Prüfungen sowie Umweltverträglichkeitsvorprüfungen. Die Fachbeiträge beschreiben unter anderem, wie Neptune Energy Beeinträchtigungen der Natur und Landschaft vermeidet. Teilweise ist dies nicht möglich, zum Beispiel durch die Versiegelung von Flächen. Aus diesem Grund leistet das Unternehmen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für den Naturschutz.
Medienkontakt:
Annika Richter
+49 591 612 888