Im Emsland und der Grafschaft Bentheim zu Hause
„Ich glaube fest an das Potenzial der Erdöl- und Erdgasförderung in Deutschland und auch im Emsland und der Grafschaft Bentheim“, berichtete Geschäftsführer Dr. Andreas Scheck heute beim Neujahrsempfang von Neptune Energy Deutschland. Mehr als 75 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil – unter anderem der niedersächsische Finanzminister Reinhold Hilbers, die Abgeordneten Albert Stegemann, Jens Beeck und Christian Fühner sowie die Ersten Kreisräte Martin Gerenkamp und Uwe Fietzek. Außerdem waren zahlreiche Bürgermeister und Vertreter von lokalen Organisationen sowie Industrieunternehmen vor Ort.
Während seiner Rede bedankte sich Scheck zuerst bei allen Gästen: „Danke für Ihr Vertrauen, die gute Partnerschaft oder den konstruktiven Austausch – aktuell und in den vergangenen Jahren.“ Seine besondere Hochachtung sprach er den Vertretern der freiwilligen Feuerwehren vor Ort aus. Rund zehn Übungen und Begehungen auf Neptune Energy-Betriebsplätzen fanden 2018 alleine im Emsland und der Grafschaft Bentheim statt. Hunderte Feuerwehrleute und Kollegen von Neptune Energy waren im Einsatz. „In vielen Gemeinden sind über die Jahre enge Partnerschaften zwischen unserem Unternehmen und den freiwilligen Feuerwehren entstanden“, sagte der Geschäftsführer und ergänzt: „Einer von vielen Gründen, diese Region unser zu Hause zu nennen.“ Derzeit arbeiten von rund 530 Mitarbeitern in ganz Deutschland, mehr als 370 Kollegen in der Unternehmenszentrale in Lingen, an den Standorten Osterwald und Rühlermoor sowie an vielen Betriebsplätzen in der Nachbarschaft.
Das Erdöl und Erdgas produzierende Unternehmen besitzt in der Region eine 130-jährige Firmengeschichte – auch wenn der Name der deutschen Tochtergesellschaft erst seit Februar 2018, nach einem abgeschlossenen Verkaufsprozess, Neptune Energy lautet. „Wir gehören zu einem spezialisierten Konzern mit internationalem Knowhow und dem Anspruch in dieser Branche zu wachsen und zu investieren“, erklärt Scheck.
Im Jahr 2018 hat das Unternehmen viele Maßnahmen begonnen oder umgesetzt, um die Produktion in dieser Region zukunftsfähig zu gestalten – zum Beispiel umfassende Modernisierungen auf der Sammelstelle 2 im Feld Scheerhorn, einen neuen Verdichter auf der Bohrung Ringe Z1 oder die Erneuerung der Prozessleittechnik im Feld Bramberge. „Gleichzeitig sind wir dabei, aufzuräumen“, betont Scheck. Dazu gehört der Rückbau von vielen Kilometern Altleitungen. Außerdem hat Neptune Energy in Deutschland in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 19 Rückbauprojekte in dieser Region abgeschlossen. Die Sanierung der Schlammgrube Erika in Geeste hat das Unternehmen Anfang 2018 beendet. Jetzt steht die Schlammgrube Rühlermoor in Meppen auf dem Programm. „Die Planungen laufen seit Monaten auf Hochtouren“, berichtet Scheck.
Neben der Sanierung der Schlammgrube Rühlermoor haben die Mitarbeiter von Neptune Energy im Jahr 2019 zwei weitere Großprojekte im Emsland und der Grafschaft Bentheim auf der Agenda. Dazu gehört eine neue Erkundungsbohrung im Erdgasfeld Adorf in der Gemeinde Hoogstede. Ein Team vor Ort soll zeitnah mit dem Bau des Bohrplatzes beginnen. Mit der 3.500 Meter tiefen Bohrung soll voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte begonnen werden.
„Ein besonders großes Zukunftspotential sehe ich im Erdölfeld Bramberge in Geeste“, berichtet Scheck weiterhin. Experten haben dazu ein umfangreiches Entwicklungskonzept erstellt. Aktuell befinden sich verschiedene Maßnahmen noch in der Planungs- und Abstimmungsphase. Scheck meint: „Wir denken sehr konkret über neue seismische Messungen nach, um noch detailliertes Wissen über den Untergrund zu erlangen.“
So arbeite Neptune Energy daran, diese Region noch lange ihr „zu Hause“ zu nennen – auch wenn das Unternehmen in den vergangenen Jahren wirtschaftlich herausfordernde Zeiten hatte. Vor drei Jahren lag der Ölpreis bei unter 30 US-Dollar pro Barrel und hat sich nur langsam erholt. Scheck sieht eine zentrale Aufgabe darin, in Zukunft kosteneffizienter zu arbeiten und Synergieeffekte zu nutzen. Neptune Energy in Deutschland müsse sich robust und wettbewerbsfähig aufstellen. Dazu hinterfrage das Unternehmen auch Prozesse und Verwaltungsstrukturen kritisch. „Bei den Themen Arbeitssicherheit und Umweltschutz werden wir jedoch keine Einschränkungen vornehmen“, betont der Geschäftsführer und ergänzt: „Wir möchten hier noch viele Jahrzehnte Erdöl und Erdgas für alle Menschen fördern. Rohstoffe aus der Region für das tägliche Leben von Jedermann.“