Neptune Energy erhält Aufsuchungslizenz in Ostfriesland
Das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat Neptune Energy in Deutschland mit Sitz in Lingen eine neue Aufsuchungslizenz für Kohlenwasserstoffe mit Namen „Leda“ erteilt.
Leer/Lingen, 19.08.2019. Das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat Neptune Energy in Deutschland mit Sitz in Lingen eine neue Aufsuchungslizenz für Kohlenwasserstoffe mit Namen „Leda“ erteilt. Ab dem 1. September 2019 darf das Unternehmen für die Dauer von fünf Jahren in diesem Gebiet nach Erdöl und Erdgas suchen. Die Erlaubnis hat eine Größe von 82 Quadratkilometern. Sie umfasst Flächen in der Gemeinde Westoverledingen und der Stadt Leer.
Dabei werden sich die Arbeiten von Neptune Energy zunächst auf die Auswertung bereits bekannter geologischer und geophysikalischer Daten konzentrieren, bevor über das mögliche Abteufen einer Explorationsbohrung zu einem späteren Zeitpunkt entschieden wird. In diesem Fall müssten entsprechend des Bundesberggesetzes weitere Anträge beim LBEG gestellt werden. Die betroffenen Gemeinden würden dann im Verfahren beteiligt. Über ein konkretes Bohrvorhaben würde Neptune Energy auch die Öffentlichkeit zu gegebener Zeit umfassend informieren.
Das LBEG informiert auf seiner Website über die Erteilung von bergrechtlichen Erlaubnissen. Dort heißt es: „Die Erteilung einer Erlaubnis berechtigt den Antragsteller noch nicht zu tatsächlichen Erkundungs- bzw. Abbauarbeiten. Für technische Maßnahmen sind zugelassene bergrechtliche Betriebspläne notwendig. Über diese Betriebspläne entscheidet das LBEG dann als Bergbehörde auf der Grundlage des Bundesberggesetzes und des Verwaltungsverfahrensgesetzes unter Beteiligung der betroffenen Gemeinden als Planungsträger sowie der in ihrem Aufgabenbereich berührten Behörden. Dabei werden auch Umweltbelange aufgrund des Umweltrechtes, wie z. B. Wasserrecht, Naturschutzrecht, Immissionsschutzrecht bewertet.“