Neptune Energy startet Rückbau von Erdgassonden in Thüringen

Nov 11, 2019

Start » News » Neptune Energy startet Rückbau von Erdgassonden in Thüringen

Mit der Verfüllung von drei nicht mehr genutzten Erdgassonden im Feld Krahnberg nordwestlich von Gotha startet Neptune Energy Deutschland eine weitere Rückbau-Kampagne in Thüringen. Insgesamt sollen bis Mitte 2022 elf Bohrungen in den Feldern Fahner Höhe, Kirchheiligen, Langensalza und Krahnberg zurückgebaut werden.

„Entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen aus dem Bundesberggesetz ist der Bergbauunternehmer für die sichere Verwahrung und den ordnungsgemäßen Rückbau nicht mehr genutzter Erdgas-Infrastruktur verantwortlich“, erklärt Dr. Rayko Jordan, zuständiger Projektleiter, die Hintergründe des Vorhabens. Die Arbeiten erfolgen unter bergbehördlicher Aufsicht und in Abstimmung mit dem Freistaat Thüringen, vertreten durch das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN), welches den überwiegenden Teil der Rückbaukosten finanziert.

Wie zuvor bereits im benachbarten Erdgasfeld Behringen, haben nun auch die ersten Arbeiten an den drei zu verfüllenden Bohrungen im Feld Krahnberg begonnen. Diese Sonden wurden 1964/1965 bis in ungefähr 1000 Meter Tiefe abgeteuft und wurden anschließend als Beobachtungsbohrungen im Feld genutzt. Jetzt wird zunächst bis Ende des Jahres die Zuwegung zu den Betriebsplätzen ertüchtigt. Die Plätze selber müssen ebenfalls für den Einsatz von Spezialgeräten hergerichtet werden. Ist dies abgeschlossen, beginnt in einer zweiten Phase die sichere und dauerhafte Verfüllung der Bohrungen mit Zementbrücken, bevor dann abschließend die nicht mehr notwendigen Betriebsplätze vollständig zurückgebaut werden.

Projektleiter Rayko Jordan hat sich im Vorfeld der Arbeiten bereits intensiv mit den Kommunen sowie den Eigentümern und Bewirtschaftern der betroffenen landwirtschaftlichen Flächen abgestimmt. „Wir haben bereits sehr viel Erfahrung mit Rückbaukampagnen und sind zuversichtlich, das Projekt planmäßig abschließen zu können, um die Flächen aus der ehemaligen Förderung wieder an die Natur zurückgeben zu können“, so Dr. Jordan abschließend.