Sanierung der Bohrschlammgrube Rühlermoor beginnt

Aug 6, 2019

Start » News » Sanierung der Bohrschlammgrube Rühlermoor beginnt

Neptune Energy beginnt aktuell mit der Einrichtung der Baustelle für die Sanierung der Bohrschlammgrube Rühlermoor in Meppen. Bis voraussichtlich Ende September sollen die Arbeiten zum Wegebau sowie die Baustelleneinrichtung abgeschlossen sein. Im September beginnen dann die Rückbauarbeiten an den insgesamt sechs Kammern der mit Produktionsrückständen aus der Erdölförderung gefüllten Grube. Der Rückbau soll voraussichtlich bis Mitte 2020 abgeschlossen sein. Im direkten Anschluss erfolgt die vollständige Rekultivierung des Geländes.

Vollauskofferung der Bohrschlammgrube Rühlermoor

Die Bohrschlammgrube Rühlermoor wurde 1971 errichtet. Sie besteht aus sechs unterschiedlichen Kammern mit einem Gesamtvolumen von insgesamt 49.200 Kubikmetern. Bis zur Stilllegung 2015 wurden vor Ort vor allem Bohrrückstände, Bohrspülung, Tankschlämme und verunreinigte Böden sowie Flüssigkeiten eingelagert, die bei der Erdölförderung über Jahrzehnte angefallen sind. Zu den Inhaltsstoffen der Schlammgrube zählen überwiegend ölhaltige Tone und Sande. Als Abdichtung zum Untergrund wurden Kunststoffbahnen verwendet. In den vergangenen Jahren fand ein regelmäßiges Grundwasser-Monitoring an rund 20 Messstellen statt.

Nach heutigem Stand der Technik entsorgen Unternehmen der Erdöl- und Erdgasindustrie die anfallenden Mengen an Bohrschlamm sofort, das heißt ohne Zwischenlagerung. Daher erfolgt nun die Vollauskofferung der Schlammgrube. Nach Beendigung aller Rückbauarbeiten entsteht eine landwirtschaftliche Fläche auf dem Gelände des ehemaligen Bohrschlammgruben-Systems. So wurde beispielsweise das rekultivierte Gelände der ehemaligen Schlammgrube „Erika“ in Geeste nach erfolgreicher Sanierung durch Neptune Energy im Jahre 2017 wieder vollständig nutzbar gemacht. „Ich freue mich, dass wir die Sanierung nach einigen Vorarbeiten nun starten können und somit unserer Verantwortung, bergrechtlich genutzte Flächen wieder nutzbar zu machen, gerecht werden“, betont Geschäftsführer Dr. Andreas Scheck und ergänzt: „Der Rückbau gehört für uns selbstverständlich zum Lebenszyklus innerhalb der Erdöl- und Erdgasförderung dazu.“

Alle Arbeiten stehen unter behördlicher Aufsicht

Neptune Energy ist für den Rückbau und die Wiedernutzbarmachung der für den Bergbau in Anspruch genommenen Grundstücksflächen verantwortlich. Erst nach Abschluss dieser Arbeiten und einem mindestens noch zwei Jahre nach dem Rückbau andauernden Grundwasser-Monitoring kann durch das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) die Bergaufsicht beendet werden. Ein externer Sachverständiger begleitet, überwacht und dokumentiert die Sanierungsmaßnahmen. Weiterhin steht Neptune Energy im ständigen Kontakt mit den zuständigen Behörden.

Aktuelle Informationen über das Projekt sind auf der Website zu finden.