Vorbereitende Baumaßnahmen auf der Bohrschlammgrube Victorbur starten
Großheide/Südbrookmerland. Derzeit beschäftigen sich Fachleute des Energieunternehmens Neptune Energy und externe Experten mit der Sanierung der Bohrschlammgrube Victorbur in der Gemeinde Großheide. Erste Maßnahmen auf dem Grundstück der Deponie stehen unmittelbar bevor. Ab dem 7. Februar setzt ein Fachunternehmen Baumfällarbeiten um.
Die Arbeiten dauern voraussichtlich rund eine Woche. „Die Oberflächen der beiden betroffenen Becken sind aktuell mit Bäumen und Sträuchern bewachsen. Voraussetzung für die geplante spätere Vollauskofferung im Jahr 2022, ist die vorherige Entfernung des vorhandenen Bewuchses vor Beginn der Brut- und Setzzeit Anfang März 2022“, erklärt Neptune Energy-Projektleiter Lars Kärgel.
Mit Hilfe eines Spezialbaggers werden Fachleute den Bewuchs auf den Kammern I und II der Deponie entfernen und das Holz und Häckselmaterial abtransportieren. Über dieses Vorgehen hat sich Neptune Energy im Vorfeld mit den zuständigen Fachabteilungen des Landkreises Aurich abgestimmt. Externe Gutachter haben ebenfalls eine sogenannte artenschutzrechtliche Vorprüfung umgesetzt. Kärgel berichtet weiterhin: „Wir sind sehr dankbar, dass das Forstamt Neuenburg und der Landkreis Aurich vor kurzem eine sehr gute Fläche für eine Ausgleichsmaßnahme gefunden haben. Auf diesem Grundstück wird Neptune Energy die Anpflanzung eines neuen und höherwertigen Waldes mitfinanzieren.“
Während der Arbeiten zur Entfernung der Bäume und Sträucher auf den Becken I und II werden voraussichtlich zehn LKWs pro Tag zur Bohrschlammgrube fahren. Ein externer Gutachter nimmt während und nach Abschluss der Transporte eine Zustandsfeststellung an Straßen und Wegen der beantragten Transportroute vor, um mögliche Beschädigungen erfassen zu können.
Die Vorbereitung der Sanierung des Standortes laufen schon seit Längerem. Zum einen gilt es, das reguläre Grundwassermonitoring und einen, mit den zuständigen Fachbehörden im Jahr 2019 abgestimmten, Maßnahmenplan zur weiteren Untersuchung der Bohrschlammgrube umzusetzen. Zum anderen arbeitet, unabhängig davon, ein Projektteam mit Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Fachabteilungen an den Genehmigungsunterlagen zur Räumung der Becken I und II. Dafür sind umfangreiche Abstimmungen mit verschiedenen Fach- und Genehmigungsbehörden notwendig. Dabei sind unter anderem Naturschutzbelange zu berücksichtigen.
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